Tanegashima

Die erste dokumentierte Einführung von Gewehren, die als 1274-image bekannt wurden, war durch die Portugiesen im Jahre 1543.  Die Tanegashima waren Luntengewehre die in  Goa, Portugiesisch Indien, produziert wurden. Der Name Tanegashima kam von der Insel, bei der eine chinesische Dschunke mit portugiesischen Abenteurern an Bord, gefahren wurde um sich vor einem Sturm in Sicherheit zu bringen. Der Herr der japanischen Insel Tanegashima Tokitaka (1528-1579) kaufte zwei Luntenschloss Musketen von den Portugiesen und befahl einem Schmied den Lauf und den Zündmechanismus zu kopieren. Innerhalb von wenigen Jahren änderte die Nutzung des Tanegashima in der Schlacht für immer die Art und Weise wie in Japan Krieg geführt wurde. Von 1560 an wurden in allen  grossen Schlachten Japans Feuerwaffen verwendet. Sengoku-Zeit

Ashigaru (Fußsoldaten) mit Flinten (tanegashia)  hinter Schilden (tate).
130825teppo2

Während der Sengoku-Zeit, zwischen 1467 und 1573, als Feudalherren um die Vorherrschaft kämpften, war Japan ständig im Krieg. Es wurden bereits Kanonen verwendet und diese hatten eine entscheidende Rolle in der Kriegsführung.

 

Im Jahre 1549 ordnete Oda Nobunaga an das 500 Flinten für seine Armeen hergestellt werden mussten. Die Vorteile von Feuerwaffen waren noch relativ fraglich im Vergleich zu anderen Waffen. Damals waren Gewehre noch eher primitiv und umständlich. Nach einer Schätzung über den Gebrauch von Waffen im Japan des 16. Jahrhunderts kann man davon ausgehen das ein Bogenschütze 15 Pfeile abschliessen konnte in der Zeit in der ein Schütze seine Flinte laden und einmal abfeuern konnte. Die effektive Reichweite war auch nur 80 bis 100 Meter und in dieser Entfernung konnte eine Kugel leicht an einer Rüstung abprallen. Ausserdem waren Luntengewehre anfällig für feuchte oder regnerische Bedingungen weil das Pulver feucht werden konnte. Allerdings konntenFeuerwaffen von den Ashigaru effektiv benutzt werden.

image031

Die Japaner versuchten die Wirksamkeit ihrer Waffen mit verschiedenen Techniken zu verbessern. Um einen kontinuierliche regen von Kugeln auf den Feind zu schiessen entwickelten einen seriellen Feuerring. Sie entwickelten auch grössere Kaliber um die tödliche Leistung zu erhöhen. Schutzkästen wurden erfunden welche es ermöglichten Luntengewehren gegen Regen zu schützen, sowie Systeme die es ermöglichten in der Nacht dank fester Winkel und Saiten auf eine bei Tageslicht definierte Stelle zu feuern.

Im Jahr 1567 definierte Takeda Shingen das Gewehr als wichtigsten Waffe. Das hatte zur Folge dass die Anzahl der Speere pro Einheit verringert wurden und die fähigsten Männer die Gewehre trugen. In der Schlacht von Nagashino, 1575, waren 3000 Gewehrschützen hauptsächlich entscheidend um den Kampf zu gewinnen. Von einem Fluss und einer Brüstung geschützt wurden Salven von 1000 Schuss abgefeuert. Die feindliche Infanterie und Kavallerie wurden stark dezimiert, während die Gewehrschützen gut geschützt waren. Die Begeisterung für Feuerwaffen war in Japan so gross das es schon bald mehr produziert hat als in irgend einem anderen Land auf der Welt. Die Samurai verwendeten  die Feuerwaffen auch bei der Invasion in Korea im Jahre 1592, in denen etwa ein Viertel des Heeres, von rund 160.000 Mann, Musketiere waren. Anfangs waren sie sehr erfolgreich und schafften es Seoul, in nur 18 Tage nach ihrer Landung in Pusan, ​zu erobern.Tanegashima1364453525

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>