Takamatsu Toshitsugu

Ein sehr Interssanter Text über Takamatsu Toshitsugu. Der letzte Shinobi.
Und wohl einer der grössten Kampfkünstler überhaupt.

http://kogakure.de/artikel/takamatsu-toshitsugu/

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Sekigahara

SekigaharascreenDie Schlacht von Sekigahara hat Japan für lange Zeit geteilt. Hier eine guter Text zu den ereignissen vom 21. Oktober 1600

http://www.welt-der-samurai.de/sekigahara.html

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Shinkage-Ryu

i320Shinkage-Ryu (新 阴 流) Bedeutet „neue Schatten-Schule“ und ist eine traditionelle Schule (koryū) der japanischen Kampfkünste. Gegründet von Kamiizumi Ise-no-Kami Nobutsuna (上 泉 伊 势 守 信 纲, 1508-1578) in der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. Die Shinkage-Ryu ist vor allem eine Schule der Schwertkunst (Kenjutsu und iaijutsu) und ist eine Synthese aus Nobutsuna’s Studien in den Schulen der Tenshin Shoden Katori Shintō-Ryu, der Nen-Ryu und der Kage-Ryu (Aizu).

Geschichte

Bis zum 16. Jahrhundert waren die Kampftechniken Japans ausgerichtet auf die Wirksamkeit und Anwendbarkeit auf dem Schlachtfeld. Zu der Zeit des Gründers der Shinkage-Ryu, Kamiizumi Nobutsuna, wurde die Überlegenheit einer Schule jedoch bereits durch die Erfolge bei Duellen bestimmt. Die Grundstellung (Kamae) waren sehr verschieden und der Schutz des Körpers war sehr gering. Die Idee des Gewinnens um jeden Preis war tief in den Lehren der Schulen, die zu dieser Zeit existierten, verwurzelt. Primäre philosophische und strategische Konzepte enthielten z.B. das „Schwert, das nur einmal tötet“ (一 殺 の 太刀 issatsu no tachi) oder dem „Schwert des einen Schnitt“ (一の太刀 ichi no tachi). yagyu_shinkage_ryu
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Doch mit neuen Elementen der modernen Kriegsführung, z.B. Schusswaffen, reichten diese traditionellen Techniken nicht mehr aus. Als Ergebnis der Verwendung dieser neuen Technologien wurde Kamiizumi angetrieben Änderungen vorzunehmen bei den Techniken der Schwertführung. Er änderte die Grundhaltungen (gestreckte Körperhaltung) ein wenig, änderte die Art und Weise das Schwert zu halten und er verkürzte die Länge der Klinge des Schwertes.

Am wichtigsten war vielleicht dass er eine neue Methode des Unterrichts erfand, um das Studium und die Praxis des Schwertes einfacher zu machen. Vor  Kamiizumi, übten Schwertkämpfer ihre Kunst entweder mit einem sehr harten Holzschwert (Bokken) oder einer Stahlklinge mit abgestumpfter Schneide. Deswegen mussten Schwertkämpfer ihre Schläge während des Trainings stoppen, wenn sie nicht sich selbst oder ihre Schüler oder Partner verletzen wollten. Kamiizumi entwickelte ein neues Übungsschwert aus Bambus, dass zwei-bis 16-mal an einem Ende aufgespalten wurde und von einer lackierten Lederhülle bedeckt wurde. Er nannte diese Erfindung ein hikihada Shinai.
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Kamiizumi fing an seine Methoden der Kampfkunst zu überarbeiten um den Veränderungen in den Kriegen seiner Zeit Rechnung zu tragen und begann unter anderem die Nutzung von leichten Rüstungen während der Ausbildung zu befürworten. Das Wesen des Krieges wurde transformiert und da es notwendig wurde sich schneller als zuvor zu bewegen , perfektioniert Nobutsuna eine Art von Schwert „freier“ Bewegung, spärlichere und zurückhaltendere Bewegungen, mehr Schlägereien und Duellen angepasst als auf grosse Schlachten ausgerichtet.

Yagyū Shinkage-RyuYagyuShinkageRyu

Da Kamiizumi keine Kinder hallte überliess er sein ganzes Vermögen und seine Schule seinem Schüler Yagyū Sekishusai Muneyoshi (柳生 石 舟 斎 宗 厳 1529 bis 1606). So wurde im Jahre 1566 Muneyoshi der zweite Schulleiter (Soke) der Shinkage-Ryu und später gründete er seine eigene Schule, die Yagyū Shinkage-Ryu. Er war ein bemerkenswerter Schwertkämpfer und wurde der Fechtlehrer des 15. und letzten Ashikaga Shogun, Ashikaga Yoshiaki (足 利 义 昭, 1537-1597). Nachdem Muneyoshi dem zweiten Tokugawa Shogun, Tokugawa Hidetada (徳 川 秀 忠, 1579-1632), eine Demonstration seiner Technik zeigte die er selber entwickelt hatte, bei der er mit blossen Händen eine Klinge „fieng“ (Muto-dori), wurde die Familie Yagyū die offiziellen Fechtlehrer der Tokugawa-Shogune.

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John Lee, geliebt-gehasst!

Liest man in den Foren, so kann man selten etwas Gutes über die Marke John Lee erfahren. Einiges des geschriebenen ist sicher richtig. Aber nicht alles. Die „Sammlerbox“ sind zwar bequem und auch praktisch aber leider nicht sehr authentisch. Das selbe zu den Stoffbeuteln in denen die Katana geliefert werden. Den Firmenschriftzug hätte man weglassen sollen. Und viele der Katana von John Lee sind zu „günstig“ (nicht preislich, sondern von der Verarbeitung her) produziert.
Es gibt aber auch Modelle die ganz akzeptabel oder sogar gut sind. drei davon möchte ich hier vorstellen. Das Practical, das Hannya und das 47 Ronin.

Practical

Schlicht gehalten in schwarz. Einfache aber sehr schön gemachte Klinge. Die Form der Klinge ist sehr sauber geschmiedet. Auch die Kisaki (Spitze) ist sehr sauber ausgeschmiedet. Die Hamon ist echt und passt sehr gut. Durch die Härtung ist die Klinge genügend stabil für Schnitttestübungen. Die Klinge könnte schärfer sein, aber bei dem Preis liegt mehr Polierarbeit nicht drin.  Die Tsuka ist gut gewickelt, leider ist das verwendete Band nicht von top Qualität. Aber es ist sehr griffig. Die Saya ist sauber verarbeitet, könnte am Abschluss (bei der Öffnung) noch etwas schöner sein. Dank der guten Lackierung (gesprenkelt) sieht man nicht gleich jeden Fingerabdruck. Das Sageo ist zu kurz und ebenfalls nicht von top Qualität. Tsuba, Seppa, Habaki usw. sind gut verarbeitet und passen auch gut zum Gesamtbild des Katana.
Es gibt die Möglichkeit den Griff zu wechseln (z.B. Ledergriff) und ein besseres Sageo zu kaufen und man hat gleich ein viel besseres Katana.

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Daten:
Grifflänge 30,5 cm
Klingenlänge 74,5 cm
Gesamtlänge (ohne Scheide) 105,5 cm
Gewicht (ohne Scheide) 1150 g

 

Fazit: Beim Material von Tsuka-Ito und Sage muss man Abstriche machen. Dafür gibt es eine der besten Klingen für den doch sehr günstigen Preis. Das Pracitcal wird seinem Namen gerecht und ist eine gute Wahl für alle die deutlich unter der CHF 500.- Grenze bleiben wollen. Das Katana liegt gut in der Hand und ist sehr ausgewogen.

 

Hannya

Das Hannya ist dem Practical nachempfunden, was die Klinge angeht. Die Tsuba und die ganze Montur ist schöner gemacht als beim Practical. Die Tsuka ist etwas länger und auch die Klinge ist XX cm länger. Beim Tsuka Ito und beim Sageo hätte man ebenfalls besseres Material nehmen können. Vor allem das Sageo ist zu kurz und sollte evtl. ausgetauscht werden.

Daten:
Gesamtlänge: ca. 108 cm
Klingenlänge bis Tsuba: ca. 75 cm
Klingenmaterial: 1095 Kohlenstoffstahl
Grifflänge: ca. 32 cm
Gewicht ohne Scheide: ca. 1200 ghannaya3

Fazit: Ein schönes und praxistaugliches Katana, das unter CHF 500.- erhältlich ist. Die Klinge ist wie beim Practical sehr schön geschmiedet und verfügt über einen echten Hamon. Gut, schön, preiswert! Wie das Practical liegt auch das Hannya gut in der Hand und ist sehr ausgewogen.

 

47 Ronin

Ein eher neues Modell von John Lee ist das 47 Ronin in Anlehnung an den Film der ebenfalls zur gleichen Zeit auf den Markt kam. Das 47 Ronin ist sauber verarbeitet. a85758_otsi3Die Klinge ist gut geschmiedet und hat eine schöne Form. Wie die obigen beiden Katana ist auch dieses sehr gut für Schnittest geeignet. Die Montierung Tsuba puttygen , Fuchi und Kashira, wie auch die Tsuka Wicklung aus Leder sind sehr gut verarbeitet und suchen ihres gleichen in diesem Preissegment. Das Handling ist sehr gut. a85758_otsi2Die Tsuba im Design eines Sonnenrades passt sehr gut. Habaki aus Kupfer und auch die anderen Kleinteile sind für John Lee Verhältnisse sehr sauber verarbeitet und ergeben ein schönes Katana.

Daten:
Grifflänge 32,5 cm
Klingenlänge 72 cm
Gesamtlänge (ohne Scheide) 105 cm
Gewicht (ohne Scheide) 1300g

Fazit: Das 47 Ronin ist ein neueres Modell von John Lee und gehört sicher zum besseren was bis jetzt von dieser Schmiede gefertigt wurde. Für den Preis gibt es überraschend viel Katana zu kaufen. Schade gibt es dazu kein Wakizashi, den auch als Set wäre das 47 Ronin wirklich eine gute Wahl. Ein grosser Name trägt das Schwert, und dem wird es durchaus gerecht.

Wer ein 2. WK Katana sucht wird mit dem neuen Gunto Katana von John Lee sicher glücklich. Es ist zwar nicht für den praktischen Gebrauch gemacht, aber sehr sauber verarbeitet und optisch ein Hingucker. 85760a

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Messerherstellung

CIMG1396Vom 5.9 bis zum 7.9 habe ich bei Daniel Gentile ein Santoku Deba (japanisches Alzweckmesser) geschmiedet. Hier ein paar Fotos vom zweiten Tag.

Hier die Reste des Roling zu sehen

 

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Die geschmiedete Klinge.

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Hier ist aufgezeichnet was alles weggeschliffen werden muss :-(

 

 

 

 

 

Die zugeschliffene Klinge :-)

 

 

 

Von der Maschine grob zugeschliffen!

 

 

 

 

nochmals der geschliffene Rohling.

 

 

 

 

Nach dem härten.

 

 

 

 

ein weiterer und feinerer Schliff

 

 

 

 

 

viel Handarbeit beim schleifen der Klinge. Aber das Resultat sieht nicht schlecht aus!

😉

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Onaha Itto Ryu

Ono -ha Itto -Ryu (小野 派 一刀 流? ) Ist die älteste der vielen Itto -Ryu Stile, die sich auf Ittosai Kagehisa als  Gründer berufen. Sie ist zudem eine der einflussreichsten traditionellen Kenjutsu Schulen noch heute und übt einen großen Einfluss, zusammen mit dem Hokushin Zweig, auf die moderne Kendo Kata, Taktik und Ästhetik.
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Die Ono -ha wurde von Ittosai’s unmittelbarem Nachfolger, Ono Jiroemon Tadaaki (1565-1628), von dem der Name der Technik abgeleitet wurde, gegründet. Eine mündliche Überlieferung sagt, dass Ittosai seine zwei besten Schüler um die nachfolge der Schule kämpfen liess, Tadaaki und Zenki. Tadaaki wurde nachfolger von Ittosai und Lehrer des zweiten und dritten Shogun, zusammen mit Yagyū Munenori, von der rivalisierenden Schule der Yagyū Shinkage – Ryu. Es wurde gesagt , dass Tadaaki in der Schwertkunst  Munenori überlegen war, aber dass sein schwerer Charakter ihm im Weg stand.

Bekannt als ein Duell- Stil, für den Kampf Mann gegen Mann, war die Ono -ha Itto Ryu weniger für den Einsatz auf dem Schlachtfeld konzipiert. Um Verletzungen zu vermeiden wurde ein „elastisches“ Trainingsschwert entwickelt (Shinai).Damit war es möglich beim Training richtig zuzuschlagen ohne den Trainingspartner ersthaft zu verletzen.
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Aus technischer Sicht besteht die Ono -ha Itto Ryu aus mehr als 150 Techniken für beide, lang und kurz Schwert. Kiri – otoshi , das einfach als „nach unten schneiden“ übersetzt werden kann, ist immer noch die bestimmende Technik. Charakteristisch ist für den Praktiker, dass er durch die Kontrolle der Mittellinie sich frei bewegen kann und im Moment des Angriffs leicht den Sieg erringen kann, indem das Schwert des Gegners verdrängt wird. Die Ryu hält sich in der Praxis an die  Philosophie „itto sunawachi Banto“ oder „ein Schwert führt zu zehntausend Schwertern“, was bedeutet, dass ein gründliches Verständnis der grundlegenden Technik des Kiri – otoshi führt zu einem Verständnis von unzähligen Variationen des Schwertkampfs.
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Obwohl als System für ungepanzerte Kämpfer gedacht, enthalten die Techniken ein Bewusstsein für die Anforderungen und Taktiken des Kampfes in einer Rüstung.

Die Weitergabe des Systems ging kurz aus der Familie Ono. Der Feudalherr Tsugaru Nobumasa wurde Nachfolger von Ono Jiroemon Tadaaki. Der zweite Schulleiter aus dieser Familie brachte die Techniken Ono Tadakata bei, so dass die Familie Ono weiterhin die Erhaltung der Linie garantierten, während die Familie Tsugaru auch ihre Praxis vortsetzten, wodurch die zwei Familien die Hauptlinie der Ono -ha Itto -Ryu Tradition halten. Die Familie Tsugaru lehrte das System auch den Mitgliedern des Yamaga Familie, die sich fort an zusammen um die Erhaltung der Kunst bemühten.
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Junzo Sasamori, ein bekannter und hochrangiger Kendoka, setzte sich ein für die Erhaltung und Weitergabe des Systems in der Taisho-Zeit  und sein Sohn , Sasamori Takemi, ist derzeit der 16. Soke (Schulleiter) des Systems.

Text aus dem Englischen übersetzt von Samurai-Shop.ch

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Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū / Teil 2

Katori-Shinto-RyuCurriculum

Die Tenshin Shoden Katori Shintō -Ryu ist ein umfassendes Kampfsystem. Dies bedeutet, dass im Gegensatz zu modernen Kampfkünsten, wie Kendo oder Iaido, die sich auf einen bestimmten Bereich der Ausbildung konzentrieren, das Studium aus einer breiten Palette von Kampffähigkeiten besteht.

Der Schwerpunkt der Schule liegt auf Kenjutsu (Schwerttechnik). Eine breite Palette von anderen Waffen werden als Teil des Lehrplans unterrichtet, aber das Schwert bleibt die zentrale Waffe.
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Der primäre Lehrplan umfasst:

tachijutsu (Schwertkunst)
Kenjutsu (Schwertkampf)
4 Formen: Grundlagen des Schwertes (表 之 太 刀Omote no Tachi)
5 Formen: Fünf Lehren des Schwertes (五 教 之 太 刀Gogyo no Tachi )
3. Formen: sieben wesentliche Prinzipien des Schwert (极 意 七 条 之 太 刀Gokui Shichijo no Tachi)

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Battojutsu (Schwert ziehen)
6 Formen: Grundlagen des Schwertziehen (表 之 居 合Omote no IAI)
5 Formen: Schwert im Stehen ziehen (立 合 抜 刀 术Tachiai Battojutsu)
5 Formen: Essentz des Schwertziehens(极 意 之 居 合Gokui no Iai)

両 刀 术ryōtōjutsu (Zwei Schwerter)
4 Formen: Zwei Schwerter (両 刀Ryoto)

kodachi (kurzschwert)
3. Formen: Essentz der Kurzschwertes (极 意 之 小 太 刀Gokui no Kodachi)

Bojutsu (Stock Kunst)
6 Formen: Grundlagen des Stockkampes (表 之 棒Omote no bo)
6 Formen: Fünf Lehren des Stockkampfes (五 教 之 棒Gogyo no BO)
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Naginatajutsu (Naginata Kunst)
4 Formen: Grundlagen der Naginata (表 之 长刀Omote no Naginata)
3. Formen: sieben wesentlichen Prinzipien der Naginata (极 意 七 条 之 长刀Gokui Shichijo no Naginata)

Sojutsu (Sper Kunst)
6 Formen: Grundlagen des Sper (表 之 枪Omote no Yari)
2 Formen: Geheime Formen (Hiden no Yari)

Shurikenjutsu (Bolzen- Werfen)
7 Formen: Grundlagen des Shuriken werfen (表 之 手里 剣Omote no Shuriken)
8 Formen: Fünf Lehren des Shuriken werfen (五 教 之 手里 剣Gogyo no Shuriken)
9 Formen: Essentz des Shuriken werfen (极 意 之 手里 剣Gokui no Shuriken)

Jiu-Jitsu
36 Formen: Essentz des Jujutsu (极 意 之 柔 术Gokui no Jiu-Jitsu)

Die Gogyo und Gokui Kata werden nur an fortgeschrittene Praktizierende nach vielen Jahren des Kihon (Grundlagen) trainings gelehrt.

Andere, erweiterte Studienbereiche der Schule sind:
Shinobi (Informationsbeschaffung und Analyse)
Chikujojutsu (Feldbefestigungs- Kunst)
Gunbai – heiho (Strategie und Taktik)
Tenmon Chirigaku (Astronomie; geomantische Weissagung)
In -Yo kigaku (philosophische und mystische Aspekte, abgeleitet von Mikkyo – insbesondere die esoterische Shingon- Schule des Buddhismus)
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Mitgliedschaft
Historisch gesehen unterliegt die Mitgliedschaft in der Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū, die  von Risuke Otake geleitet wird, strengen Beschränkungen. Diese Beschränkungen, wie von Otake in den Shinbukan Dōjō Regeln beschrieben, beinhalten:
1. Nyumon (入门) ( Zulassung ) ist der Schüler bereit den keppan abzulegen (血 判 PuTTY , Blutschwur ) und den vorgeschriebenen Nyumon – ryo (Eintritt) zu bezahken.
2. Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit müssen in Japan leben.
3. Beim Verlassen Japans, muss der Antragsteller versichern nicht in irgendeiner Weise zu unterrichten.
4. Personen die eine andere Kampfsportart oder Kampfkunst ausüben, werden nicht akzeptiert .

In den letzten Jahren hat es einen rasanten Anstieg von Studenten gegeben die Japan besuchen und dort trainieren wollen. Seitdem hat die Shinbukan ein deutliches Wachstum in der Mitgliederanzahl und hat kürzlich shidosha (Landesvertreter) in einer Reihe von europäischen Ländern, Russland, Südamerika und Vietnam gegründet. Es gibt nun ausländische Stundenten die für einen Zeitraum von bis zu einigen Wochen im hombu  Dojo trainieren. Otakes jüngerer Sohn und shihandai (Chef-Instruktor) im „Wartestand“, Shigetoshi Kyoso, hat eine Reihe von Auslandstrainingsaufenthaltein gemacht zur Unterstützung dieser neuen Filialen.
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Keppan
Vor dem Beginn einer Ausbildung in der Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū hatte jeder potenzielle Schüler einen Eid der Treue zu der Schule zu unterzeichnen. Die Methode hiess  keppan (Blutschwur) zur sicherstellung der folgenden kisho oder kishomon. Dieser Eid war schriftliche und wurde mit seinem eigenenBlut unterschreiben. Dazu stach man in den Finger oder schnitt eine kleine Wunde an den Armen, folgendes Versprechen wurde mit der Unterschrift bekräftigt:
Auf eine Mitgliedschaft in der Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū , die von der Grossen Gottheit des Katori -Schrein übertragen worden ist, habe ich hiermit mein Versprechen bekräftigen , dass :
1.Ich werde nicht die Frechheit haben, mit Nichtmitgliedern oder Mitgliedern der Schule über die Techniken und Details der Ryu zu diskutieren, auch wenn sie Verwandte sind;
2. Ich werde nicht in Auseinandersetzungen eingreifen oder die Kunst gegen andere missbrauchen;
3. Ich werde nie dem Glücksspiel  fröhnen, noch mich an verrufenen Orten engagieren.
4. Meine Schwerter werden sich nicht, ohne Genehmigung, mit Anhängern anderer kriegerischen Traditionen kreuzen.
Hiermit verpflichten ich mich fest an jedes der oben genannten Artikel zu haften. Sollte ich einen dieser Artikel brechen werde ich die Strafe der Grossen Gottheit Katori und der Grossen Gottheit Marishiten erhalten. Hiermit schwöre ich feierlich und bringt mein Blut zu diesem Eid auf diese grossen Gottheiten.

Marishiten ist ursprünglich die Brahmanen Gestalt der Krishna. In der späteren chinesischen buddhistischen Mythologie wurde sie die himmlische Königin, die in einer der Sterne des Grossen Bären lebt. Sie ist meist mit acht Armen, von denen zwei die Symbole der Sonne und des Mondes halten, dargestellt.

Die meisten Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū Niederlassungen, die von anderen Instruktoren als Risuke Otake geleitet werden, benötigen keine keppan. Risuke Otake sieht jedoch das ablegen des keppan als strikte Voraussetzung für alle Kandidaten, die Eingang in die Schule wollen, um die Geheimhaltung und die Integrität der Lehren der Ryu zu bewahren.  Studenten der Ryu trainieren solange in den verschiedenen Niederlassungen in Übersee bei den lockalen Instruktoren, bis sie in der Lage sind, zum Dojo von Otake zu reisen, um den keppan dort abzulegen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit für Schüler eines erfahrenen und älteren Ausbildner, den keppan bei einem Besuch einer autorisierten Person abzulegen. Dies war der Fall im Jahr 2007 und erneut im Jahr 2009, als Kyoso Shigetoshi , der jüngere Sohn von Risuke Otake , hielt ein offenes Seminar und bei diese gelegenheit konnten Schüler den keppan ablegen..
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Bemerkenswerte Schwertkämpfer in Bezug auf die Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū
Oda Nobunaga – Daimyo und Kriegsherr der Sengoku- Periode
Tsukahara Bokuden – ein kensei während der frühen Sengoku-Zeit , der seine eigene Art der Schwertkampfkunst, die  Schwert Kashima Shinto -Ryu, entwickelte
Yamazaki Susumu – Shinsengumi Offizier, Arzt und Spion
Miyamoto Musashi – ein kensei und Ronin der im Kashima – Katori -Schrein meditierte.

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Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū / Teil 1

Fakten: Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū / (天 真正 伝 香 取 神道 流) koryū
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Bild: Iizasa Chōisai Ienao – Gründer des Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū .

Gründer: Iizasa Chōisai Ienao (饭 筱 长 威 斉 家 直, c.1387 – c.1488 )

Gründungsdatum: ca.1447

Zeitraum Gründung: Mittel Muromachi-Zeit (1336-1573)

Standort Gründung: Provinz Shimosa

Aktuelle Schulleiter: Yasusada Iizasa (饭 筱 修理 亮 快 贞Iizasa Shuri -no- Suke Yasusada , geboren c.20. Jahrhundert)

Aktuelle Sitz: Katori , Chiba

Ageleitete Schulen
– Nakamura -Ryu ·
– Meifu Shinkage -Ryu ·
– Shintō Musō -Ryu ·
– Yagyū Shinkage -Ryu

Die Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū (天 真正 伝 香 取 神道 流? ) Ist eine der ältesten erhaltenen japanischen Kampfkünste, und ein Exemplar des koryū bujutsu. Die Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū wurde von Iizasa Ienao, geboren 1387 in Iizasa Dorf (heute Takomachi , Präfektur Chiba), das in der Nähe des Katori Schrein (Sawara City, Präfektur Chiba), gegründet. Die ryū selbst gibt 1447 als das Jahr der Gründung an. Wissenschaftler gehen davon aus als Gründungsjahr 1480 historisch korrekt ist.
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Geschichte
Gründung
Iizasa Ienao (饭 筱 长 威 斎 家 直Iizasa Choi -sai Ienao, ca.1387 – ca.1488 ) war ein angesehener Speerträger und Schwertkämpfer, dessen Daimyo ermutigte ihn, die Kontrolle über seinen Haushalt abzugeben, um ein Reinigungs- Ritual durchzuführen und die Kampf Kunst in der Isolation zu studieren .

Geboren im Dorf Iizasa in der Provinz Shimosa, begab er sich oft, schon in sehr jungen Jahren, in die Nähe des berühmten Katori -Schrein, einer ehrwürdigen Institution des Shinto, nordöstlich von Tokio, in der heutigen Präfektur Chiba . Der Katori -Schrein hat eine grosse Reputation bei den Kampfkünsten, auch der Name der Gottheit des Schreins enthält den Klang eines Schwertes das die Luft spaltet- ‚futsu‘.
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Nach dem Studium der Schwertkunst ging er nach Kyoto, wo er in jungen Jahren, dank seiner sehr guten Kentnisse der Schwertkampfkunstr, eine Anstellung durch den achten Muromachi- Shogun Ashikaga Yoshimasa (1436-1490), ein Anhänger der Kampfkünste, erhielt. Iizasa wurde später als Yamashiro no kami (Gouverneur der Provinz Yamashiro) in Übereinstimmung mit der Praxis der Muromachi- Regierung, bei der angesehene Krieger „alte“ Tritel zuerkannt bekamen. Noch später im Leben wurde Iizasa ein buddhistischer laien Mönch und wurde als Choi -sai bekannt. „Sai ‚ein Zeichen, dass danach viele Schwertkämpfer als Name für ihr Schwert wählten.
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Als Choi -sai nach Hause zurück kehrte, betete er an die Gottheiten des Katori -Schrein und des Kashima -Schrein. Der Kashima Schrein, ein berühmter lokaler Schrein in der Nähe der Präfektur Tochigi, wo Schrein Wächter selbst eine Form der Schwertkunst , genannt “ hitotsu no tachi“, praktizierten. Auch heute noch zieht die Trainingshalle im Kashima -Schrein Kendo -Praktizierende aus der ganzen Welt an und die Hauptatraktion für viele Besucher ist das heilige Schwert des Schreins. Ergänzend zu seinen beträchtlichen Fähigkeiten mit verschiedenen Waffen, war Choi -sai auch ein Experte in Musō Jikiden ryū yawaragi , und der siebte Soke dieser ryū („Yawara / yawaragi“ ist die ältere Bezeichnung für Jiu-Jitsu, den unbewaffneten Kampf, der damaligen Zeit).

Die Legende sagt, das Choi -sai im Alter von 60 Jahren 1000 Tage im Katori -Schrein verbrachte und Tag und Nacht trainierte, bis der Kami des Schreins, Futsunushi no Mikoto (経 津 主 之 命), erschien und ihm im Traum die Geheimnisse der Kampfstrategiein überliefert  und eine $schriftrolle namens Mokuroku Heiho no Shinsho übergab. Er gründete eine  Schule für seine Kampfkunst, die aus diesem wundersamen Traum abgeleitet war, die Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū, die „Himmlisch wahre, korrekte übertragene Art des Weges des Gottes Katori“.

Diese Legende ist typisch für Kampfkunst Ryuha und andere kulturelle Formen. Ryuha Gründer schreiben oft ihr Können der Beherrschung magischer Lehren zu, übermittelt durch Shinto- oder buddhistische- Gottheiten, von längst verstorbenen historischen Figuren wie Minamoto no Yoshitsune, oder von legendären übernatürlichen Wesen wie die „Tengu“, einem japanischen Kobold mit einer langen roten Nase dargestellt. Ienao starb 1488 im Alter von 102.

Der Name Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū des Iizasa, bezieht sich vermutlich auf die heilige Tradition der beiden, Katori und Kashima Heiligtümer, wurde durch seine eigene Familie übertragen.

Moderne Geschichte
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Tenshin Shoden Katori Shintō -Ryu ist die Quelle der vielen traditionellen japanischen Kampfkünste. Mehrere berühmte Schwertkämpfer (einschließlich Tsukahara Bokuden und Matsumoto Bizen no kami Masanobu), die direkt von Choi -sai gelernt oder seinem unmittelbaren Nachfolger, wurden Gründer ihre eigenen Schulen, entweder mit dem gleichen Namen (Shintō, mit einer Vielzahl von anderen Zeichen geschrieben) oder unterschiedliche Namen: Kashima Shintō -Ryu (Bokuden -Ryu) , Kashima – Ryu, Kashima shin -Ryu (gegründet von Matsumoto) , Arima – Ryu, Ichiu – Ryu, Shigen -Ryu und andere.

So im Jahre 1960 erhielt die Schule den ersten, an eine Kampfkunst vergebenen,  „immateriellen Kulturvermögens“-Titel. Die Ryu hat sich nie auf eine politische Seite geschlagen. Dadurch konnte die ryū ihre Unabhängigkeit und Integrität erhalten.

Die Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū wurde im Westen durch die umfangreichen Forschungen und Schriften des Donn F. Draeger (1922-1982) populär.

otakeDer aktuelle (2014) Soke in derzwanzigsten Generation ist Yasusada Iizasa (饭 筱 修理 亮 快 贞Iizasa Shuri -no- suke Yasusada ). Aus gesundheitlichen Gründen kann er nicht das System seiner Familie lehren und hat stattdessen als aktuellen, repräsentativen Hauptlehrer Risuke Otake, der ein eigenes persönliches Dojo in der Nähe betreibt (Narita City, Präfektur Chiba), ernant.

Iizasa entwickelte eine einzigartige Methode, um sicherzustellen das ein Krieger ohne schwere Verletzugen trainieren konnte und doch eine Ähnlichkeit zu „riai“ (Integrität Prinzip) und kämpferischen Realität behält. Das Waffentraining der Ryu, in Form von Kata – bujutsu, veranschaulicht das sehr gut. Was sich für den Außenstehenden nur als ein Block der angreifenden Waffe des Gegners zeigt, ist in Wirklichkeit nur ein Ersatz für den Teil des Körperteils des Angreifers, das geschnitten oder geschlagen werden soll. Somit hat man die volle Wirkung des Trainings und stellt die Sicherheit der Praktizierenden scher. Während das Schwert die zentrale und wichtigste Waffe im Arsenal eines Samurai dieser Ära wurde, ientwickelte Iizasa den Umfang seiner ryū weiter um eine breite Palette von Waffen. Dabei erweitert er die Ausbildung seiner Studenten auf die Verwendung von anderen Waffensystemen, um völlig vertraut mit ihren Eigenarten zu sein und auf dem Schlachtfeld  nicht durch etwas unerwartets überrascht zu werden.
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Die Einzigartigkeit der der Tenshin Shoden Katori Shintō – ryū des Iizasa ist auch heute noch spürbar unter den besonderen Aspekten der waffenhandhabung, Haltung und Fuss- und Körperbewegungen, die der Tatsache Rechnung trägt, dass die bushi (Krieger, Samurai) seiner Zeit einen „yoroi“ (Rüstung) mit einem Gewicht von bis 35 kg trägt und auf unebenem Gelände kämpft. Diese Faktoren sind z.B. daran zu erkennen dass die Füsse auf dem Boden fest und flach gehalten werden und die Mobilität sehr langsam ist. Die markanten Techniken und Taktiken dieser ryū berücksichtigen auch das Design der klassischen japanischen Rüstungen, die zwar den Träger gut schützt, aber auch viele „suk“ (Öffnungen) hat. Die wichtigsten Bereiche für den Angrif sind unter den Handgelenken, die Beine innen und von hinten, der Hüftbereich, der Raum zwischen dem „Kabuto“ (Helm ) und „Do“ (Brustschutz), wo die Halsschlagadern und Venen leicht durchtrennt werden können. Eine Besonderheit in der Schwert-Technik der Ryu, „makiuchi – Jodan“, wurde von Iizasa entwickelt, weil die bushi das Schwert nicht beidhändig über dem Kopf schwingen konnten, aufgrund der Behinderung durch den Kabuto, und zweitens, trotz dieser Einschränkung wurde ein sehr mächtiger „hacken“ Schlag von oben benötigt, um die maximale Zerstörungskraft zu erzeugen, wenn direkte Angriff auf Bereiche des „yoroi“ gemacht werden.

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Togakure- Ryu

togakureTogakure -Ryu (? ) Ist eine historische Tradition des Ninjutsu. Als „Schule der verborgenen Tür“ bekannt , die angeblich während des Oho Zeitraum (um 1161-1162 ), von Daisuke Nishina ( Togakure ), gegründet wurde. Daisuke Nishina soll seine ursprüngliche Kampftechniken von ein chinesischer Mönch namens Kain Doshi erlernt haben. Allerdings kann die Geschichte und Abstammung der frühen Togakure -Ryu unmöglich verifiziert werden, auf Grund der langen Zeit die verstrichen ist. Nach Togakure wurde der Titel des Soke (Großmeister) an Toda Shinryuken Masamitsu weiter gegeben, der die Geheimnisse an die prakizierenden Schüler weitergegeben hat und die Techniken von der Aussenwelt verborgen hielt.
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Toshitsugu Takamatsu ist dar rechtmässige 33. Soke dieser Schule. Nach den Bujinkan Quellen wurde er in China und Japan bekannt für seine Kampfkunstfähigkeiten und auch seine Kenntnisse aus dem Studium des Ninjutsu , dass er dann auch verschiedenen chinesischen Adligen vermittelte. Sein Nachfolger und somit der 34. Soke wird Masaaki Hatsumi. Hatsumi war es, der die Togakure Ryu einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat. Duch seine Präsenz in den Medien hat er den „Ninja“ in der westlichen Welt ins Bewustsein gebracht.

Der Stil der Togakure -Ryu hat nicht so ein striktes und klar definiertes Trainingsprogramm wie andere Schulen, stattdessen wird die individuelle, persönliche Ausbildung beschrieben. Eines der Hauptziele der Ausbildung ist es, Schüler zu unterrichten die Fähigkeit von shin shin shin gan (Gottes Augen , Gottes Geist ), so dass sie lernen ihren Gegner schnell einzuschätzen und sich selber efizient verteidigen zu können.

Die von Masaaki Hatsumi und seiner Bujinkan Organisation erklärten historischen Ansprüche sind umstritten, da es wenig Beweise gibt, um die Geschichte so zu bestätigen wie es erzählt wird. Die Bugei Ryuha Daijiten behauptet, dass die Geschichte der Schule mit vielen Daten und Fakten ausgeschmückt wurde, damit die Schule älter erscheint als sie ist .
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Geschichte
Nach dem Bujinkan Forscher Glenn Morris, entstand die Togakure -Ryu in der Präfektur Mie, gegründet von seinem Schöpfer Daisuke Nishina. Nach Morris begann es im Jahre 1162, als eine neue „Art“ des Kampfes, während des Krieges zwischen dem Genji und Heike (Taira) Clans, entwickelt wurde. Die Togakure Ryu kann als Beginn der Entstehung des Ninjutsu und ihrer verschiedenen Kampfstile angesehen werden. Nishina war ein Samurai aus dem Genji -Clan., Er inizierte einen Aufstand gegen den Heike -Clan, weil dieser die Personsn des Genji unterdrückte. Der Aufstand wurde jedoch niederfeschlagen und Nishina floh aus seinem Heimatdorf in der Provinz Shinano Togakure, um seine Kinder zu retten.

Hatsumi Masaaki erzählt dass Nishina seinen Namen auf Togakure wechselte, als er sich in den Wäldern auf der Kii -Halbinsel, in der Provinz Iga, niedergelassen hatte. Dort traf Nishina auf Kain Doshi , ein Krieger – Mönch, der politisch von China verbannt worden war. Von Kain lernte Togakure die Kampfstile von China und Tibet und legte seinen “ Samurai- Code“ beisete. Hatsumi hat erklärt, dass Togakures erster Nachfolger sein Sohn war, Rokosuke. Togakure trainiert auch einen deshi, genannt Shima, dieser wurde der dritte Meister der Stil nach Rokosuke.

Laut Hatsumi, wurde die Togakure -Ryu im Laufe der Jahre ständig überarbeitet, bis es von Shinryuken Toda , dem 32. Soke der Togakure -Ryu, zur Meisterschaft gebracht wurde. Er lehrte den Stil seinem Enkel, Toshitsugu Takamatsu, Takamatsu begann sein Training als er fünf Jahr alt war. Als Takamatsu 19 war, wurde er als der nächste Nachfolger der Togakure -Ryu ernannt, und wurde der 33. Soke . Dannach entschied sich Takamatsu ein Jahr lang zu meditieren in den “ Bergen zwischen Kyoto und Nara“. Nach seiner Rückkehr machte er sich erneut auf die Reise, dieses mal nach China, wo er einge Zeit als Berater bei Adligen diente. Sein Wissen über das Ninja Training war sehr gefragt. Es wird von Hatsumi erklärt, dass aufgrund einer Reihe von Zwischenfällen die in China stattgefunden hatten, wurde Takamatsu berüchtigt in der ganzen Region und dies bereits im Alter von 25 Jahren. Als er 28 wurde, war er als der „Kopf der japanischen Kampfkünste in China“ bekannt.

Der nächste Soke war Masaaki Hatsumi. Hatsumi war es der die Togakure Ryu der Öffentlichkeit bekannt machte. Seine Präsenz in den Medien machte den Ninja auch im Westen bekannt. Auf Masaaki geht auch auch die Gründung des Bujinkan, eine internationale Kampfkunst -Organisation , mit sitz in Noda, Chiba, zurück. Das Bujinkan verbindet moderne Togakure – Ryu und acht andere Ko- Ryu.

Ab 1986 gab es 20 Dojo für Togakure -Ryu in Japan , die 100 Sensei und rund 100.000 Studenten umfassen. Es gibt auch rund 50 Dojo für Togakure -Ryu ausserhalb von Japan.

Liste der Soke (Großmeister) der Togakure Ryu (Quelle = Bushikan Organisation)

1.Daisuke Togakure (1162)
2.Shima Kosanta Minamoto no Kanesada (1180)
3.Goro Togakure (1200)
4.Kosanta Togakure
5.Kisanta Koga
6.Tomoharu Kaneko
7.Ryuho Togakure
8.Gakuun Togakure
9.Koseki Kido
10.Tenryu Iga
11.Rihei Ueno
12.Senri Ueno
13.Majiro Ueno
14.Saburo Iisuka
15.Goro Sawada
16.Ippei Ozaru
17.Hachiro Kimata
18.Heizaemon Kataoka
19.Ugenta Mori
20.Gobei Toda
21.Seiun Kobe
22.Kobei Momochi
23.Tenzen Tobari
24.Seiryu Nobutsuna Toda (1624-1658)
25.Fudo Nobuchika Toda (1658-1681)
26.Kangoro Nobuyasu Toda (1681-1704)
27.Eisaburo Nobumasa Toda (1704-1711)
28.Shinbei Masachika Toda (1711-1736)
29.Shingoro Masayoshi Toda (1736-1764)
30.Daigoro Chikahide Toda (1764-1804 )
31.Daisaburo Chikashige Toda (1804)
32.Shinryuken Masamitsu Toda (geboren 1824 – gestorben 1909)
33.Toshitsugu Takamatsu (geboren 1887 – gestorben 1972)
34.Masaaki Hatsumi (geb. 1931)
35.Jinichi Kawakami (geb. 1949)

Ryu
Als Ninjutsu Tradition, aber stark beinflusst von der Samurai- Kampfkunst der Sengoku-Zeit, kennt die Togakure -Ryu eine kleine Anzahl von physischen Flucht-und Ausweichtechnikenals „ninpo taijutsu“, sowie eine Reihe von Schwert Angriffsmustern, auch biken kata genannt. Die Mehrheit der Techniken befassen sich jedoch mit Geographie , Meteorologie , Schwimmen , Signal, Trankherstellung, Feuer, Konzentration , Verkleidung, Identitätswechsel und andere Formen des Wissens für die einzigartige Informationssammlung und Infiltration.
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Ninpo taijutsu der Togakure -Ryu wird als „grundlegend anders“ als andere Ryu der japanischen Kampfkünste, die derzeit in Japan und auf der ganzen Welt gelehrt werden, beschrieben. Dies liegt hauptsächlich daran, das im Gegensatz zu diesen anderen Ryu, die Togakure -Ryu keine „dicht durchstrukturierte organisation hat. Die Togakure -Ryu enthält einige “ historische Kata „, die ähnlich wie die Ausbildung im Judo und Aikido sind. Der Angriff des Gegners istdie Initialisierung der Technick. Die strenge „Form“, wie sie in anderen Ryu vorhanden ist, kennt die Togakure -Ryu nicht.

Waffen
Die Bujinkan Organisation glaubt , dass das ursprünglichen Togakure -Ryu Dojo drei spezielle Waffen verwendete. Die erste war das shuko, Das waren „Krallen“ die an der Handgetrqagen werden konnten. Diese ermöglichten dem Träger sich gegen Schwertangriffe zu nutzen und auch um Bäume oder Wände zu erklettern. Die zweite Waffe war die tetsubishi, kleine mehrzackige Waffen die man am Boden streute um Verfolger zu verletzen oder Türen zu sichern. Die dritte Waffe war der kyoketsu – shoge, eine Klinge aus einem Doppelblatt – Speer, der an einem Seil befestigt war an dessen ende ein Eisenring befestigt war. Diese Waffekonnte wie Kusarigama verwendet werden. Aber auch als Kletterhilfe, um Türen aufzubrechen, einen Gegner zu fewsseln, usw..
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Trainingsbereiche
Die moderne Togakure -Ryu konzentriert sich auf 18 Trainingsbereiche. Die Bereiche werden ständig aktualisiert um auch modernen Bedrohungen zu berücksichtigen.,die von Praktikern benötigt werden, um sich zu behaupten. Togakure Ryu Ninjutsu Hidensho ist in einem auf japanisch verfassten Manuskript von Takamatsu beschrieben, das im Besitz von Masaaki Hatsumi ist. Das Dokument wiederspiegelt modernes Togakure Ryu Ninjutsu und enthält die 18Trainingsbereiche des Ninjutsu. Moderne Togakure -Ryu wird in den Lehrplänen des Bujinkan , Genbukan , Jinenkan und To- Shin Do gelehrt.

Die Ausbildungsbereiche sind:
Seishin teki Kyoyo (spirituelle Verfeinerung)
Tai Jutsu (unbewaffneten Kampf)
Kenjutsu (Schwerttechniken)
Bo – Jutsu (Stock und Mitarbeiter Kampf)
Shuriken – Jutsu (Wurfklingen)
Yari – Jutsu (Speerkampf)
Naginata – Jutsu (Kampfhellebarde)
Kusari – Gama (Ketten-und Sichelwaffe)
Kayaku – Jutsu (Feuer und Explosivstoffe)
Henso – Jutsu (Verkleidung und Identitätswechsel)
Shinobi -iri (Heimlichkeit und Eingabe -Methoden)
Ba – Jutsu (Reiten)
Sui – ren (Wassertraining)
Bo – Ryaku (Strategie)
Choho (Spionage)
Inton – Jutsu (Flucht-und Verschleierung)
Ten – mon ( Meteorologie)
Chi – mon (Geographie)

Übersetzt aus dem Englischen von Samurai-shop.ch

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ko ryu

ko ryū
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Jahrhunderte der feudalen Kriegsführung in Japan, und der Wunsch, die
Fähigkeiten, die für den Krieg nötig waren zu perfektionieren, führte zur
Gründung der traditionellen Schulen der japanischen Kampfkünste.

japanische Name
Kanji: 古 流(Koryu ) oder 古 武 道(Kobudo )
Hiragana : こりゅう

Koryū Kobudo (古 流alter Stil ) und (古 武 道alte Kampfkünste) sind japanische Begriffe, die verwendet werden für japanische Kampfkünste , die vor der Meiji-Restauration (1868) entstanden sind. Das Gegenteil ist Gendai Budo „moderne Kampfkunst“ (oder Shinbudo “
neue Kampfkunst „), dass die Schulen, resp. Kampfkünste und Kampfsportarten, die nach der Meiji-Restauration entstanden sind, bezeichnet.

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Unterscheidung
Im japanischen werden, Kobudo古 武 道und ko -Ryu古 流normalerweise als Synonyme behandelt (z. B. All Japan Kendo Federation). In Deutsch, resp. Englisch, gibt es eine Unterscheidung zwischen Kobudo und Ko -Ryu, betreffend dem Ursprung und der Unterscheidung in der Rangfolge der Prioritäten für Kampf, Moral, Disziplin und / oder ästhetische Form.

Beschreibung der Koryu
Dieser Begriff bedeutet wörtlich übersetzt „alte Schule“ ( ko – alt, ryū – Schule ) oder „traditionelle Schule“. Koryu ist auch ein allgemeiner Begriff für japanische Kampfkunstschulen die ihren Ursprung vor der Meiji-Restauration (1868) haben. Einige Schulen haben Ihren Ursprung noch vor dem Jahre 1600, sind also in einer Zeit entstanden in der das unterichtete noch von den Samurai im Kampf auf dem Schlachtfeld angewendet wurde. koryū hat folgende Schwerpunkte: 1) Kampf, 2) Disziplin, 3) Moral.

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Beschreibung des Kobudo
Kobudo (古 武 道Kobudo) ist ein japanischer Begriff für ein System , das als古(old)武( Kampf )道( Weg ) „alte Kampfkunst “ übersetzt werden kann , der Begriff erschien in der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts.
Kobudo markiert den Beginn der Tokugawa -Zeit (1603-1868 ), auch Edo-Zeit genannt, während der die ganze Macht in Japan auf den Tokugawa Clan konzentriert war.
Das System des Kobudo berücksichtigt folgende Schwerpunkte : 1) Moral , 2) Disziplin 3) ästhetische Form

3496435487_d35c0b1b5f_mOkinawa- Kobudo
Kobudo wird oft verwendet für die Kampfkünste die aus Okinawa kommen. Hier handelt es sich um andere, im Grunde nicht verwandte Systemen. Die Verwendung des Begriffs Kobudo sollte nicht auf Okinawa beschränkt werden, wie es im
Volksmund geschieht, für  die Beschreibung der alten Waffensystemen aus Okinawa. Okinawa Kobudo ist die genauere Umschreibung für diese Systeme.

Beitrag von Samurai-Shop.ch
Link zum Thema: ko-ryu

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