Performance Series Katana Info

Die Performance Serie ist das Resultat aus Jahrelanger erfahrung und der Suche nach der optimalen Klingenform für heutige Kampfkünstler. Die verschiedenen Vatiationen sind das optimum für entsprechende Disziplinen und Schnitt-Übungen.  Die Iaito Modelle sind ungeschliffene Übungsschwerter, erhältlich in verschiedenen Längen, für Iaido Katas. Die Iaito haben die selben Gewichte und Dimensionen wie die “echten” Klingen und eignen sich daher als Vorbereitung für die ausführung der Iaido Kata mit echten Katana. Die Klingengeometire und der physische Karakter der Tamesigiri (Schneideübungen) Klingen sind für verschiedene Einsatzzwecke gemacht. Die Elite Katana sind etwas breiter und dicker als die traditionellen Klingen. Damit sind sie für intensive Trainingseinheiten auf normale Objekte ( Matten usw., aber auch nicht zu hartes Holz) bestens geeignet.  Das XL Katana ist dicker und breiter als das Elite Katana und somit auch für härtere Objekte besser geeignet als das Elite. Das XL Light Katana hat die gleichen Dimensionen wie das XL aber zusätzlich Bo-hi zur Gewichtsreduktion. Darum ist es besser geeignet für schnelle Schitte, z.B. Doppelschnitte auf eine Matte. Schwere Objekte können aber auch problemlos geschnitten werden.

Iaito:

Für intensives Iaido/Ken-jutsu Training

Dieses unscharfe Schwert ist für sicheres Iaido Training gedacht. Speziell für den Anfänger dieser 450 Jahre alten Kampfkunst. Geschmiedet aus rostfreiem Stahl und wärme behandelt ist das Schwert wartungsfrei und, noch wichtiger, im richtigen Gewicht und gut ausbalanciert für repetitives Training. Jedes Iaito hat eine tiefe bo-hi (Nut) damit der Übende feedback erhält über die korrekte Schwertführung.

Elite Katana:

Häufige Schneideübungen / Fortgeschrittene Übungen.

Das Elite Klingendesign vereint Form und Eigenschaften der besten Schwerter der Geschichte. Mit der starken Shinogi Zukuri Schneide und der differenziellen Härtung ist das Katana traditionell proportioniert und ist daher interessant für Sammler und für Praktiker die harteund weiche Ziele schneiden wollen.

XL Katana:

Schwere und aspruchsvolle schneideübungen.

Kompromislos Designed für kompetitive Schneideübûngen. Unser XL Katana vereint die Geometrie, Stabilität, Gewicht und Form die benötigt wird für erfolgreiche Schnitte bei harten Zielen. Die Klinge ist differzial gehärtet und hat eine etwas längere Angel als sonst üblich. Dieses Katana ermöglicht gute Schneidetechnik bei unterschiedentlichsten Zielen und viel stabilität.

XL Light Katana:

$chwere und aspruchsvolle schneideübungen / Leichtes Gewicht

Die XL Light Klinge hat die gleiche Geometrie und Klingendimensionen wie das XL aber mit einer Nut (Bo Hi) um Gewicht zu sparen und somit schnelle Schnittfolgen zu ermöglichen. Dennoch bleiben die Stabilität und Robustheit der XL Klinge erhalten. Für ganz “harte” Ziele ist das XL aber sicher noch etwas bessere geeignet.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Citadel – Katana & Messer

Seit kurzem habe ich die Katana von Citadel wieder im Angebot. Küchenmesser habe ich ebenfalls im Angebot und weitere Messer von Citadel werden folgen. Es gibt nicht viele Katana und Messer die mit so viel Handarbeit und solcher Detailliebe hergestellt werden. Im Video (der Link unten am Ende des Textes) zeigt wie ein Katana bei Citadel hergestellt wird. So etwas habe ich noch selten gesehen.

 

Ende der 90er wanderte der aus Frankreich stammende Dominique Eluere nach Kambodscha aus. Dort hat er, zusammen mit einigen Freunden, ein Restaurant eröffnet. Auf der Suche nach einem Schmied, der die klassischen französischen Tafelmesser herstellen sollte, kam er erstmals in Kontakt mit der Branche. Die Faszination erwachte – so führte eines zum anderen. Man begann weitere Schmiedewaren zu produzieren und entwickelte zusammen mit den legendären Schmiedemeistern aus Kambodscha über die Jahre ein ziemlich beeindruckendes Sortiment.

Neben erstklassigen Samuraischwertern, welche sich durchaus mit japanischen Werken messen können, fertigt man bei Citadel auch Messer in hoher Qualität. Klasse statt Masse – So lautet die Philosophie die man bei Citadel verfolgt. Die Produktion hat einen hohen Anteil an Handarbeit. Dies führt natürlich dazu, dass Größe, Gewicht und Ausgestaltung der einzelnen Modelle leicht untereinander abweichen und die Angaben und Abbildungen nur beispielhaft sein können. Jede Klinge wird von Hand geschmiedet, gehärtet, poliert und aufs Gründlichste geschärft. Jeder Griff wird auf die jeweilige Klinge angepasst. Doch nicht nur die Messer wissen zu überzeugen, auch auf die Lederscheiden wird bei Citadel sehr viel Wert gelegt. Jede Scheide wird von Hand für das jeweilige Messer gefertigt und an dessen individuelle Maße angepasst.

Jedes feststehende Messer wird in einer hochwertigen Mappe aus Cordura geliefert. Ein Fertigungszertifikat bescheinigt das Fertigungsdatum und auch die Tatsache, dass das Messer in Handarbeit gefertigt wurde. Des Weiteren sind Modellname, Klingenlänge und Stahlsorte vermerkt. Zu jedem Messer liefern wir zusätzlich einen Aufsteller für ihr Schaufenster, welcher die wichtigsten Daten zusammenfasst.

Der Stahl
Im Wesentlichen kommen drei verschiedene Stähle zur Anwendung:

DNH7
Ein Kohlenstoffstahl (nicht rostfrei) mit einem Kohlenstoffanteil von 0,75 %. Die Härtung erfolgt, wie bei einem Samuraischwert, differenziert. So entsteht ein harter Teil, der die Schneide bildet mit ca. 60° Rockwell und ein weicherer Teil am Rücken mit ca. 44°  Rockwell. Der Übergang zwischen beiden Bereichen ist durch die herausgearbeitete  Härtelinie deutlich erkennbar.

 T508:
Ein rostträger Stahl, mit einem Chromanteil von 8,5% sowie einem Kohlenstoffanteil von 0,53%. Bei normalem Gebrauch und normaler Pflege sind keine Korrosionsprobleme zu erwarten. Die Härte liegt bei ca. 58° Rockwell.  

N690Co: 
Rostfreier Stahl mit einem Chromanteil von 17 % mit Cobalt, Molybdänund  Vanadiumzusätzen, gehärtet auf ca. 58-60 ° Rockwell. Dieser Stahl ist eine Weiterentwicklung des verbreiteten 440C Stahles. Der wesentliche Unterschied ist die deutlich verbesserte Schnitthaltigkeit.

 http://www.youtube.com/watch?v=hMGaZKMNNC0

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Umgang mit dem Katana

Eine kleine Anleitung zum Umgang mit dem Katana. Dieser Text ist nicht abschliessend und zeigt den „alltäglichen“ Umgang, der Etikette. Der Einsatz des Katana ist ein andres, noch viel umfangreicheres, Thema.

Das Katana war mehr als nur eine Waffe der Samurai. Das Nihonto (japanische Schwert) war und ist die Manifestation der Seele des Kriegers und steht für das Engagement und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft die mit der Mitgliedschaft in der Krieger-Klasse unabdingbar war. Das tragen eines Schwertes erforderte auch die strengen Regeln des Bushido zu befolgen und verlangte deren Einhaltung auch wenn das den Verlust des eigenen Leben beinhaltete. Respektlosigkeit gegenüber einem Schwert galt als Straftat und wurde oft sofort geahndet. Auch heute noch werde die Regeln des Bushido von vielen Kampfsportlern beachtet und gelebt. Das Katana steht auch heute noch vielen Kampfsportlern als Symbol für Selbstdisziplin und die Einhaltung des Ehrenkodex.

Tragen des Katana
Das Katana wurde auf der linken Seite getragen. Es wurde durch die Bänder der Hakama (Hosenrock) und den Obi (Gurt der unter der Hakama getragen wird) gesteckt.
Auf diese Weise kommt das Katana leicht auf die Hüfte zu liegen, was das tragen leichter und angenehmer macht. Diese Art des tragen verhindert das herumrutschen des Katana und schützt dieses somit auch vor kleinen Beschädigungen. Die Tsuka (Griff) musste jederzeit mit der rechten Hand ergriffen werden können. Das Katana wurde traditioneller weise immer links getragen. Linkshändigkeit wurde als Zeichen des Bösen oder mangelnder  Vertrauenswürdigkeit gesehen.
Das Katana wurde selten bis nie im inneren eines Hauses getragen. Beim betreten eines Hauses wurde das Katana in einen Ständer, der in der Nähe des Eingangs speziell für Besucher stand, abgelegt oder einem persönlichen Diener übergeben.
Musste ein Samurai ein Schwert lange tragen ohne das er erwarten musste es zu gebrauchen, verstaute er es in einem Stoffbeutel. Dies Stoffbeutel waren oft sehr schön verziert und wurden mit einer schönen Kordel zu gebunden.
Das Katana wurde in der linken Hand getragen. Beim Grüssen konnte es in die rechte Hand gewechselt werden. Um zu zeigen das man keine aggressive Absicht hat, wurde die Tsuka nach hinten gehalten. So war das Schwert nicht sofort zu ziehen. Die Schneide der Klinge (in der Saya) sollte dabei vom Gegenüber weg zeigen.
Sobald das Katana in einer waagrechten Position gehalten wurde sollte der Daumen immer auf der Tsuba sein, damit ein unvorhergesehenes herausrutschen der Klinge auf jeden Fall vermieden werden kann. Sobald mehrere Personen dicht beisammen stehen wird das Katana senkrecht gehalten (auch im Obi), damit verhindert wird mit jemandem anderen zusammen zu stossen.

Aufbewahren des Katana
Wird ein Katana nicht gebraucht so wird es auf einem speziellen Ständer (Katana- kake) aufbewahrt. Dieser Ständer kann in der nähe des kamiza oder Schrein stehen. Während des schlafen wurde das Katana oft beim Kopf des Samurai auf einem Ständer platziert. Das Katana wird immer so abgelegt oder auch getragen, das die Schneide nach oben schaut. Damit die Schneide nie belastet ist und somit schneller stumpf wird. Während des Krieges hielten die Samurai das Schwert ständig so nahe wie irgend möglich.
Das Katana wurde mit nach links zeigende Tsuka (Griff) auf dem Ständer abgelegt. So zeigte er Respekt gegenüber seinen Gästen. In Kriegszeiten wurde die Tsuka nach rechts zeigend auf dem Ständer abgelegt.
Es gibt auch Ständer in denen das Katana senkrecht hingestellt wird. Der Griff sollte dabei nach unten schauen. So kann ein Sitzender Samurai schneller das Schwert ergreifen.

Ausbildung in einem Dojo
Es gibt viele Reglen der Etikette bezüglich des Verhalten in einem Dojo und diese können von Dojo zu Dojo variieren. Beim sitzen im Seiza (formale kniende Sitzhaltung mit unter der Hakama versteckten Füssen) am Anfang und am Ende des Trainings legt man das Katana rechts neben sich. Die Tsuba ist auf Kniehöhe. Die Tsuka schaut nach vorne. Beim verlassen des Dojo geht man hinter den anderen vorbei, nicht vorne durch. Es wird auf keinen Fall über das Katana gegangen. Es gibt noch viele Regeln mehr die von jedem Übenden berücksichtigt werden müssen.

Umgang mit dem Katana
Ein Katana sollte immer in der Saya bleiben. Das Schwert sollte nur gezogen werden, wenn ein Feind getötet werden musste. Das ziehen des Katana galt als Provokation und Aufforderung zum Kampf. Schon nur das berühren der Tsuka in Gegenwart eines anderen Samurai oder die Frage ob man das Katana des anderen anschauen dürfe galt als Aufforderung zum Kampf.

Artikel von Samurai-Shop.ch

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Wie wird eine Rüstung richtig montiert

Das eine Rüstung getragen wird ist wohl eher die Ausnahme. Meistens wird die Rüstung irgendwo aufbewahrt. Schade wenn die Rüstung in der Box vor sich hin schmort. Besser ist diese als dekoratives Objekt zu präsentieren. Die Rüstung kann natürlich einer Schaufensterpuppe angezogen werden. Schöner und auch authentischer ist es aber diese sitzend auf der Holzbox aufzubauen.

So sollten Sie vorgehen um die Rüstung richtig zu „installieren“.

1. Nehmen Sie die komplette Rüstung aus der Yoroi Bitsu (Traditionelle Holzkiste zum transportieren und aufstellen der Rüstung) und positionieren Sie die Box dort wo die Rüstung nachher stehen sollte. Legen Sie zwei kleine Stücke der Luftpolsterfolie oder anderes Polstermaterial auf die vorderen Ecken der Box. Die Luftpolsterfolie sollte etwas über den Rand nach unten schauen. Damit soll verhindert werden das die Haidate an den Ecken durchscheuert. Die Luftpolsterfolie können Sie auch mit etwas Klebestreifen befestigen. Es geht aber auch ohne Klebestreifen.

2. Nun nehmen Sie die Haidate (das ist der Teil, der wie eine Schürze umgebunden wird und die Oberschenkel schützt) und legen diese auf die Box. Die gepanzerte Seite nach aussen. So das der grösste Teil über den Rand hängt. Die Haidate sollte aber nicht bis zum Boden kommen. Die Bänder können Sie hinter der Box zusammenbinden oder oben auf der Box ordentlich hinlegen. Möglichst aber so das der weitere Aufbau der Rüstung nicht behindert wird.Der obere Teil derHaidate wird von der Kusazuri (Hüftschutz) abgedeckt und unten kommen noch die Sunate (Schienbeinschutz) hin. Man kann etwas Malerklebband benutzen um die Haidate mittig zu positionieren. Es geht aber auch sehr gut ohne.

3. Bauen Sie nun den Ständer zusammen und stellen Sie diesen ca. in der Mitte der Box oben hin. Sie können etwas Stoff oder ein Papier darunter legen, damit die Box nicht verkratzt.

4. Nun zum Do (Brustpanzer). In sehr seltenen Fällen ist es möglich das der am Scharnier auseinandergenommen wird. Wenn dem so ist müssen Sie diesen wieder zusammenbauen indem Sie den beiliegenden Stift wieder in das Scharnier einführen. Evtl. ist es besser diese Arbeit zu zweit zu machen. Das ist aber die Ausnahme. Normalerweise ist der Do fertig zusammengebaut.
Jetzt geht es darum den Do auf das Gestell zu montieren. Verschliessen Sie das rechte (von vorne gesehen) Schulterstück (Watagami).Fahren Sie mit ihrem rechten Arm unter das rechte Schulterstücke (Nacken) und heben Sie den Do so an. Nun stehen Sie vor den Ständer und fahren von oben rechts her über das Holzgestell. Verschliessen Sie nun auch das zweite Schulterstück. Die beiden Schulterstücke können Sie auf das Holzgestell abstellen. Schauen Sie das der Do gut positioniert ist und verschliessen Sie die linke Seite. Diese geschieht mit dem verknoten der Bänder auf der linken Seite. Arrangieren Sie nun sorgfältig die Kusazuri (Hüftschutz) und die Schulterpolster falls vorhanden(je nach Rüstung Modell). Der Holzständer mit dem Do sollte eher gegen vorne stehen als gegen hinten, so das die Kasazuri in einem leichten Winkel über die Haidate zu liegen kommen. Das sieht natürlicher aus

5. Binden Sie den Obi (Gürtel) um die Taille des Do. Die Samurai hatten unterschiedliche Arten den Obi zu binden. Versuchen Sie was an ihrer Rüstung am besten passt. Der Gurt sollte genug angezogen werden das alles gut hält und sitzt, aber nicht zu fest, so das die Kasazuri zu stark nach innen resp. oben gezogen werden. Das würde nicht sehr natürlich aussehen.

6. Nun nehmen Sie die Kote ( gepanzerte Ärmel) und „füllen“ dies mit je einem Mitgelieferten Kissen (sehen ähnlich aus wie der Obi, aber viel kürzer). Diese werden nun befestigt wie auf dem Bild angezeigt. Achten Sie darauf das die Kote unter all den anderen Teilen durchgehen und binden Sie diese am Holzständer an, dort wo in etwa der Hals wäre. Wenn man die Rüstung selber anzieht werden die Kote vor dem Do angezogen und sind deshalb auch darunter. Die gepanzerte Seite sollte nach aussen zeigen, die „offene“ nach innen. Mit dem zweiten Kote verfahren Sie auf die selbe weise. Auch hier können Sie oben am Holzständer mit etwas Verpackungsmaterial verhindern das die Kote am Holzständer schaden nehmen. Auch hier wird dann alles von den Sode, die darüber kommen an  den Schultern, verdeckt. Evtl. müssen Sie die richtige Höhe der Kote mit etwas ausprobieren feineinstellen, damit es schön aussieht. Die „Hände“ sollten auf dem Obi oder den Kasazuri ruhen. (Tip) Damit die Kote (Ärmel) schön zu liegen kommen die Ellbogen nach aussen ziehen und die „Hände“ auf die gewünschte Stelle legen. Dann die Ellbogen loslassen.

7. Suchen Sie die Sode (Schulter- Platten). Diese werden an der „aussenseite“ der Schultergurte des Do befestigt. Die Sode werden einfach über den oberen Teil der Kote gelegt.

8. Suchen Sie das Mempo (Gesichtsmaske). Bei einigen Modellen ist das Kinn und das „Nasen“ Stück zum Transport getrennt worden (bei einigen kann die Maske nicht auseinandergenommen werden). Je nachdem was Ihnen besser gefällt fügen Sie die beiden Teile des Mempo zusammen oder lassen Sie diese wie sie sind.  Legen Sie die Mempo Bindeschnur über den Ständer, dort wo nachher der Kabuto (Helm) hinkommt und befestigen Sie die Schnur mit einem „Reisnagel“ oder einem kleinen Nagel. Achtung: Wenn Sie einen Nagel verwenden, sollte diese nicht zu weit herausragen, sonst nimmt das Innenfutter des Helms schaden. Der Mempo sollte vorne sein und die Nase oder das Kinnstück sollte am Holzständer fixiert sein, wenn die Befestigungsschnur fixiert ist. Die Yodarakake (Halsschutz) sollt vorne in der Mitte zu liegen kommen und über dem Do (Brustpanzer) sein.

9. Nun suchen Sie den Kabuto (Helm) und legen ihn zuoberst auf den Holzständer. Verteilen Sie die Shikoro (Nackenschutz) vollständig so, das diese bis zum Do kommt und den ganzen Nacken schützt. Traditionell wird der Kabuto leicht nach vorne gekippt so das die Krempe eben ist und etwa 1 Zoll vor dem Mempo zu stehen kommt. Die Befestigungskordeln, die am Kabuto befestigt sind,  kann man um den Mempo (Maske) und um den Hals binden. Es gibt unterschiedliche Varianten diese Kordeln zu verschnüren. Versuchen Sie was an Ihrer Rüstung passt und gut aussieht. Auch im Internet kann man verschiedene Varianten finden die gebräuchlich waren.

10. Suchen Sie die Maedate (Helmverzierung auf der Frontseite) und (je nach Modell) Wakidate (seitliche Helmverzierung). Stecken Sie diese auf die entsprechende Halterung am Kabuto.

11. Als letztes nehmen Sie die Suneate (Schienbeinschoner) und zwei gepolsterte Kissen. Rollen Sie jede Suneate um je ein Kissen um diese zu stärken. Wickeln Sie die Befestigungsschnüre um Suneate und Kissen und verschüren diese mit einer dicken Schleife vorne. Stellen Sie die Suneate nebeneinander auf den Boden, so das die Oberkante an der Yoroi Bitsu (Holzkiste) zu stehen kommen. Auch hier sollte die Anordnung so sein das sie einer natürlichen Haltung entspricht.

Samurai-Shop.ch hilft Ihnen gerne wenn Sie fragen zu den Rüstungen haben. Sei es zu den Rüstungen selber, Rüstungsteile, aufstellen oder anziehen der Rüstung, oder reperatour. Zögern Sie nicht Samurai-Shop.ch zu kontaktieren.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Verschlagwortet mit | Hinterlasse einen Kommentar

Katana Pflege

Schwertpflege
Eine Klinge braucht Pflege, viel Pflege, wenn Sie lange schön bleiben soll. Ein paar Tipps sollen helfen bei der Pflege und die Arbeit etwas erleichtern.

Material:
Papier: Traditionell ist das Nuguigami Papier. Leider ist das nicht ganz billig.
Mit einem weichen „Kosmetikpapier“ (Papiertaschentuch aus der Box) geht es aber auch sehr gut und günstiger. Das Papier sollte aber nicht Menthol oder ein Parfüm enthalten.

Puderquast (Uchiko): Es gibt zwei Verwendungszwecke. Das Uchiko entfernt das alte Öl, das am Schwertkörper festklebt und verschönert mit der Behandlung des Nuguigami die Oberfläche des Schwertes.

Öl: Der Klinge ist es fast egal welches Öl verwendet wird. Aber bitte kein Nelkenöl aus der Apotheke und keine ätherischen Öle. Das greift die Klinge an und schadet ihr. Das Öl wird benutzt, um das Rosten des Schwertes zu verhindern. Es legt einen Schutzfilm zwischen der Schwertklinge und der Luft, und dieses verhindert das Oxidieren der Schwertklinge. Das Öl trocknet innerhalb von fünf Monaten, deshalb empfehle ich es minimal alle 3 Monate oder nach jeder Benutzung neu mit Öl zu behandeln.

Durchführung:
Zuerst sollte man sich etwas Zeit nehmen. Wenn man es gerdae eilig hat sollte man das Katana gar nicht erst in die Hände nehmen.
Zuerst lege ich alle Utensilien bereit. Dann nehme ich die Klinge aus der Saya. Die Saya sollte mit der linken Hand gehalten werden, die Tsuka mit der rechten.
Der Daumen der linken Hand sollte dann mit Druck auf die Tsuba das Schwert aus der Saya lösen.
Beim herausziehen sollte der Schwertrücken auf der Saya aufliegen.
Die Schneide sollte die Saya gar nicht berühren.


Dann die Saya beiseite legen. So das diese nicht im Weg steht bei den weiteren Arbeiten und auch nicht zerkratzt wird.


Dann allen Schmutz und das alte Öl von der Klingen entfernen. Dafür eignet sich das oben beschriebene Papier. Die Hand sollte vom Klingenrücken her zur Klinge greifen nie von der Schneide her. Dann immer von Hinten (Griff, Tsuka) nach vorne(Schwertspitz, Kissaki) arbeiten.
Fassen Sie die Klinge nicht mit der „nackten“ Hand an. Das ist erstens unnötig und erspart zweitens zusätzlichen Reinigungsaufwand.


Auch darauf achten das die Tsuka (Griff) nicht mit den schmutzigen Händen berührt wird.
Also immer mit der gleichen Hand halten oder ein Tuch um den Griff legen. Die Tsuka bleibt so länger schön. Ist die Tsuka (Baumwolle, Leder oder Seide) erst mal mit Öl voll, muss diese eigentlich ersetzt werden. Nun die ganze Klinge mit Puder bedecken. Dazu einfach mit dem Uchiko in kleinen Abständen leicht gegen die Klinge schlagen.
Beide Seiten und den Rücken so „bepudern“.


Nun mit einem sauberen Papier das Uchiko Puder abwischen. Damit wird die Klinge leicht poliert und der restliche Schmutz entfernt. Traditionell geht man immer von ganz hinten bis zur Spitze in einem Zug und wiederholt das bis aller Puder weg ist.
Ich mache das mit kreisenden Bewegungen von hinten nach vorne.
Achtung: Die Finger sind schnell geschnitten, Vorsicht bitte bei dieser Arbeit.
Wenn der Puder komplett entfernt ist und die Klinge sauber ist (nötigenfalls nochmals einpudern und abwischen), muss die Klinge eingeölt werden.
Dazu ein wenig Öl auf die Klinge träufeln lassen und mit einem saugfähigen, sauberen Tuch auf der Klinge verteilen. Die Klinge sollte nur mit einem ganz dünnen Ölfilm bedeckt sein.


Zum Schluss wird die Klinge wieder in der Saya verstaut. Dabei darf die Klinge nicht berührt werden und wieder sollte nur der Klingenrücken in der Saya aufliegen.
Dann wird das Katana nicht bis zum Seppa mit viel Kraft hineingestossen, sondern langsam hineingeschoben und mit leichtem Druck auf die Tsuba fixiert.
Ein kleiner Abstand zwischen Tsuba und Saya ist ok. Die Klinge darf aber auch nicht von selber rausrutschen können.

Wie oft: Das Öl sollte ca. alle drei Monate ersetzt werden. Oder natürlich bei jedem Gebrauch neu gereinigt und geölt werden. Da das Öl verdunstet sollten die drei Monate bis zur nächsten Reinigung eingehalten werden.

Das Katana sollte immer so gelagert werden das die Schneide der Klinge nach oben schaut und der Klingenrücken nach unten. Das Katana „liegt“ so nicht auf der schneide und die Schärfe geht nicht so schnell verloren. Natürlich sollte die Klinge nie „offen“ gelagert werden, sondern immer in der Saya oder Shirasaya.

Viel freude mit deinem gepflegten Katana,
samurai-shop.ch

Veröffentlicht unter Uncategorized | Verschlagwortet mit | Hinterlasse einen Kommentar

Der erste Artikel

Hier entsteht ein Blog mit vielen Informationen zu Katana, Schwertkampf, Schwertpflege, Kampfkunst,  usw.
Du möchtest auch einen Artikel schreiben! Dann nimm bitte mit mir Kontakt auf. Stelle dein Dojo vor oder schreibe etwas interessantes über ein Thema das zu diesem Blog passt.

samurai-shop(at)bluewin.ch

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar